Ulrike´s Sternschnuppen

Corona ist seit vielen Monaten eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Natürlich galt es zuallererst, sich an die wechselnden Verordnungen zu halten. Andererseits sollte sich die Walzerfamilie zurecht nicht übermäßig gegängelt fühlen. Denn im Walzer funktionierte die Solidargemeinschaft von Anfang an viel besser als in der Gesellschaft! Trotzdem dachten wir oft genug bei schwierigen Entscheidungen im stillen Kämmerlein: Wie man´s auch macht, ist´s verkehrt.

Umso wichtiger waren für mich in diesen Zeiten die persönlichen Rückmeldungen. Wenn ich morgens eine aufmunternde oder beschwingte oder begeisterte Nachricht bekam, dachte ich oft genug: „Danke, Brigitte!“ – und so viele andere Namen könnte ich jetzt nennen. Auch als wir im Februar unser neues Format „Die Tanzstunde“ ankündigten, piepste am nächsten Morgen um 7:30 Uhr das Telefon. „Jemand, der weiß, dass ich Frühaufsteherin bin“, dachte ich noch. Und las die Nachricht unserer Nachbarin Corinna vom Tempelhofer Berg: Ihr Lieben, als ich heute meine Emails angeschaut habe, sprang mich diejenige über "Die Tanzstunde" förmlich an. Ich war so glücklich darüber, dass sowas nun wieder stattfinden darf, dass mir die Tränen kamen. Ich und mein Mann vermissen Social Dancing unsäglich und haben uns gleich angemeldet. Wir freuen uns schon.... Solch eine Nachricht ist einfach Balsam in diesen Wochen. Kein Wunder also, dass auch bei mir in diesem Moment ein paar Tränchen flossen. Echte Freudentränen.

Am Sonntag, 27. Februar 2022, gab´s dann die Premiere – und „Die Tanzstunde“ ist offensichtlich genau das, was sich viele derzeit wünschen. Einfach „gefühlt endlos“ tanzen, tanzen, tanzen. Corona bleibt eine Achterbahnfahrt, es gibt gerade einen fürchterlichen Krieg – und wir schaffen es im Ballhaus, dass Menschen den Kopf frei bekommen und abschalten können. Und ich weiß dann: Du machst das richtige.

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